Wohnhaus

Beschreibung: 1861 von Bernhard Wolff errichteter Wohnbau, traufständig freistehend an der Straßenfluchtlinie, zur Linken Gartenweg zur Stüvestraße. Zweigeschossiger Bruchsteinbau über niedriger Sockelzone mit breitem Traufgesims unter Walmbedachung in Pfannendeckung. Schwach hervortretender Mittelrisalit mit Sandsteinquaderverkleidung. Rechter Gebäudeteil als turmartiger Seitenrisalit, nachträglich angebaut nach Plänen Wilhelm Rosenbrocks 1898. Schlichte Fassade mit zurückhaltender Horizontalgliederung durch Sockel-, Geschoss- und Traufgesims, vertikale Gliederung durch klare Fensterachsen und Risalitbauten. Profilierte Fenstereinfassungen mit schlichten Brüstungsfeldern im Erdgeschoss des Mittelrisalits. Eingang im rechten Gebäudeteil über hohes Portal mit Oberlicht.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus Natruper Straße 14 wurde 1898 als eines der späteren Häuser im Rahmen der Erstbebauung der Natruper Straße errichtet und stellt heute, als einer der wenigen vom Kriege verschonten Bauten, ein bauliches Zeugnis dieser Phase der Stadterweiterung dar. An der Erhaltung des straßenbildprägenden klassizistischen Wohnhauses mit Villencharakter besteht aufgrund seiner bau- und kunsthistorischen sowie seiner stadtbaugeschichtlichen Zeugnis- und Schauwerte ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Osnabrück: Objektbeschreibung