Sudhaus; Hofbrauhaus Wolters

Beschreibung: Zweigeschossiger zurückgesetzter gelber Ziegelbau auf Kalksteinsockel unter Satteldach. Frontfassade mit großen Rundbögen, durch Fensterverglasung und Eingänge modernisiert. Segmentbogenfenster, im Obergeschoss gekuppelte Rundbogenfenster. Fassadengliederungen mit Bänderungen in roten Ziegelsteinen, Ziegelziersetzungen in Form von verkröpften Lisenen sowie einem Rundbogen- und einem Zickzackfries sowie einem Deutschen Band. Oberer Abschluss mit kastellartigen Aufsätzen mit Kraggesims, über dem mittleren Rundbogen die Inschrift: „ Herzogl. Hofbrauhaus, 1884, Carl Woters & Co.“. 1973/ im Inneren völlig umgestaltet. Dem Gebäude ist ein hoher Schornstein in Ziegelmauerwerk mit einem Kranz von Blendarkaden vorgelagert.

Denkmalbegründung: Das Sudhaus gehört zu dem erhaltenen Teil der einst bemerkenswerten, vom Dresdner Architekten Ph. Lipps in den Jahren 1883-1884 errichteten Anlage der Wolterschen Brauerei. Der in neuromanischen Formen konzipierte Bau hat sich originär nur in seinen Fassadenwänden erhalten, nach den starken Kriegszerstörungen wurde das Gebäude in den Jahren 1973/1974 wiedererrichtet und zu einem Verwaltungsbau umgestaltet. Der vorgelagerte Schornstein wurde 1946 zunächst auf 14 Meter, wenig später in voller Höhe neu errichtet. An der Erhaltung des Sudhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Wirtschafts- und Technikgeschichte, sowie aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung für nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 52309621 | Brauerei | Hofbrauhaus Wolters

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung