Jägerkaserne

Datenblatt

Landkreis
Schaumburg
Gemeinde
Bückeburg, Stadt
Gemarkung
Bückeburg
Orts-/Stadtteil/Lage
Bückeburg
Objekttyp
Kaserne
Denkmalstatus
Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
36800486
Objekt-Nr.
32
Fachbereich
Baudenkmal Gruppe
Beschreibung
Östlich des alten Stadtkerns gelegene Kasernenanlage; westlich am Haupteingang von der Ulmenallee begrenzt, östlich bis an die Bergdorfer Straße und südlich bis an die Fürst-Ernst-Straße reichend. Der Bau der „Jägerkaserne“ begann 1867 unter Fürst Adolf I. Georg und wurde in den 1870er Jahren abgeschlossen. Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage von britischen Truppen genutzt, 1957 an die Bundeswehr übergeben und ist bis heute in militärischer Verwaltung. Zum geschützten Bestand gehören der gründungszeitliche Hauptbau, ein langgestrecktes traufständiges, dreigeschossiges Backsteinmassivgebäude mit einem 22-achsigen Mittelteil unter Satteldach zwischen zwei walmgedeckten, jeweils fünfachsigen Seitenflügeln, zum Osten ein sechsachsiger Mittelrisalit. Neben rundbogigen Fenstern bestimmen Lisenen und an mittelalterliche Motive angelehnte Friese und Ecktürme die Gliederung der Fassaden. Südöstlich davon am Ende des Straußwegs befindet sich ein ebenfalls dreigeschossiges dreiflügeliges Gebäude als verputzter Massivbau mit bauzeitlichen Fenstern, als Mannschaftsunterkunft erbaut um 1910-14. Direkt an der Ulmenallee nördlich der Zufahrt steht das Stabsgebäude, ein zweigeschossiger Putzbau auf hohem Kellersockel unter Mansarddach, Haupteingang mit Sandsteinportal, ebenfalls erbaut um 1910-14. Das wohl in den 1930er Jahren gebaute Kasino ist ein zweigeschossiger walmgedeckter Putzbau auf L-förmigem Grundriss mit Rundbogenfenstern. Im Norden der Anlage befinden sich drei Gebäude in unverputztem Backstein aus der Zeit um 1900: das Handwerkerhaus, die Bekleidungskammer und eine ehemalige Festhalle. Südlich der Hauptzufahrt an der Ulmenallee erinnert ein gesockelter Findling an Gefallene des Ersten Weltkriegs.
Denkmalbegründung
Die aus der Zeit vor der Reichsgründung stammende, ursprünglich fürstlich schaumburg-lippische Bückeburger Jägerkaserne ist vermutlich eine der ältesten militärischen Anlagen, die noch heute von der Bundeswehr genutzt werden. An der Erhaltung des geschützten Ensembles besteht aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
36820181 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
43691352 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
44306750 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
44306776 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
44306944 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
44306962 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
44306981 | Militärgebäude | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
44306999 | Gefallenendenkmal | Bückeburg, Stadt - Bückeburg - Bückeburg - Ulmenallee 13a
Weiterführende Links
Wikipedia: Jägerkaserne (Bückeburg)
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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