Bahnhof Haste

Datenblatt

Landkreis
Schaumburg
Samtgemeinde
Nenndorf [Sg]
Gemeinde
Haste
Gemarkung
Haste
Orts-/Stadtteil/Lage
Haste
Adresse
Hauptstraße 25
Objekttyp
Empfangsgebäude
Baujahr
1847
bis
1850
Personen
Ruhl, Julius
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
36237284
Objekt-Nr.
1
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
Empfangsgebäude des Bahnhofs Haste, erbaut zwischen 1847 und 1850 wohl nach Plänen von Julius Eugen Ruhl. Stationshauptgebäude an der 1847 eröffneten Strecke Hannover-Minden/Westfalen, wobei Haste auf kurhessischem Gebiet (kurhessisch Rinteln) lag, weswegen die Bahnhofsplanung von Kassel aus geleitet wurde. Die auffällig repräsentative Gestaltung wird von der Forschung in Verbindung gebracht mit der evtl. bereits früh vorgesehenen Funktion eines Trennungsbahnhofs für eine von hier abgehende Bahnstrecke nach Bad Nenndorf. 1872 folgt die Eröffnung der abzweigenden Strecke Haste – Nenndorf; 1905 Eröffnung der abzweigenden Süntelbahn Haste – Bad Nenndorf – Bad Münder- Hameln. 1967 wurden die ehemals zugehörigen Wirtschaftsgebäude (Stall, Waschküche usw.) abgerissen. 1973 letzte Restaurierung des Gebäudes, 1988 Schließung der DB-Hauptdienststelle, 1992 Schließung des Fahrkartenschalters, 1998 Umbau der Bahnsteige. – Das große Empfangsgebäude entstand am damaligen Rand der Ortschaft Haste als langgestreckter eingeschossiger Bau mit drei zweigeschossigen Risaliten. Symmetrisch gestaltete Putzfassaden im klassizistisch geprägten Rundbogenstil, mit Zierformen. Die beiden Fassaden des Mittelrisalits werden durch Schildgiebel betont. Eine weitere Hauptfassade ist die südliche Schmalseite, die mit eigenem Zugang und Ziervordach (19. Jahrhunderts) ausgezeichnet ist. Flach geneigte Dächer (vermutlich ehemals mit Schiefer gedeckt).
Denkmalbegründung
Das Empfangsgebäude des Haster Bahnhofes hat baugeschichtlichen, gebäudetypologischen sowie technik- und wirtschaftsgeschichtlichen Zeugniswert. Als kunst- und bauhistorisch qualitätvoll ausgeprägtes Bauwerk mit nicht alltäglichen Gestaltwerten des kurhessischen Oberbaudirektors Ruhl spiegelt sich schon in der von Kassel aus geleiteten Planung die Bedeutung des die Landesteile verbindenden Bauprojektes als Verkehrsschnittstelle der vom Königreich Hannover initierten Bahnlinie nach Westfalen durch die Grafschaft bzw. das Fürstentum Schaumburg im kurhessischen Territorium im Rahmen von Landesgeschichte wider. Die zentrale Lage innerhalb des Ortes sowie die räumliche Wirkung auf das Straßenbild und den Vorplatz machen das Bauwerk städtebaulich bedeutsam. Aufgrund der geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung besteht am Erhalt des Bahnhofsempfangsgebäudes Haste ein öffentliches Interesse.
Weiterführende Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Eugen_Ruhl
http://haste.de/unser-dorf/eisenbahnerdorf
http://haste.de/unser-dorf/bahnhof
https://haste.de/unser-dorf/bahnhof-1850ff
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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