Ehrenmal; Löwenwall

Datenblatt

Landkreis
Braunschweig, Stadt
Gemeinde
Braunschweig, Stadt
Gemarkung
Innenstadt
Orts-/Stadtteil/Lage
Braunschweig
Adresse
Löwenwall
Objekttyp
Ehrenmal
Baujahr
1822
Personen
Krahe, Peter Joseph
Schadow, Gottfried
Denkmalstatus
Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
36002313
Objekt-Nr.
13
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Napoleonische-Kriege
Beschreibung
Monumentaler und zentral auf dem Platzgefüge platzierter, 22 Meter hoher Obelisk zum Gedenken an die während der Befreiungskriege 1806 bei Auerstedt und 1815 bei Quatrebras gefallenen Herzöge Carl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm. Im Kern ein Massivbau, großflächige Wandungen aus Eisenguss (12,8m x 1,4m x 25mm) mit goldenen emblematischen Schmuckformen. Im Postamentbereich befinden sich golden untersetzte Inschriften, die auf die Vorgänge der Jahre 1806-1815 hinweisen, sowie weitere Widmungen. Unterbau als Pyramidentreppe in Sandstein mit vier flankierenden bronzenen Löwen auf Postamenten. Entwurf des Obelisken von Peter Joseph Krahe, Entwurf der vier Löwen nach einem Modell von Johann Gottfried Schadow.
Denkmalbegründung
Bereits im Jahr 1815 wurde in der Presse das Errichten eines Denkmals für die beiden in den Koalitionskriegen gefallenen Braunschweiger Herzöge gefordert. Ab 1815 wurde durch das „Directorium der Gesellschaft zur Errichtung eines vaterländischen Denkmals“ um erste Geldspenden gebeten, im Jahre 1819 erschien in den Braunschweiger Anzeigen bereits ein erster Entwurf in Form einer Aquatinta- Radierung von C. Schröder. Im Grundkonzept des Entwurfes war ein Entscheidungsgremium an Geheimräten mitbeteiligt, sodass als direktes Vorbild das „Bunzlauer Denkmal“ von Karl Friedrich Schinkel diente: Ein gusseiserner Obelisk mit flankierenden Löwen, es wurde sogar das ebengleiche Löwenmodell von Gottfried Wilhelm Schadow verwendet. Die Löwen sowie die großformatigen Eisenplatten für das Fürstendenkmal wurden in der Gießerei in Zorge hergestellt, ein damals hoher technischer Aufwand. Wie inschriftlich festgehalten, wurde der Obelisk im Jahre 1822 fertiggestellt und schließlich am 13.08.1823 feierlich eingeweiht. Als ein von den Bürgern gestiftetes klassizistisches Monument für die Braunschweiger Herzöge in ikonografischer Folge von preußischen „Heldendenkmälern“ sowie einer ikonologisch konnotierten Triumpharchitektur, wie auch als Werk namenhafter Architekten und Bildhauer, zählt der Obelisk zu den bedeutendsten Denkmälern im Braunschweiger Stadtbild.
Literatur
PPN: 1619312298 | Seitenangabe:

PPN: 030933706 | Seitenangabe: 292
Weiterführende Links
Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 1: Objektbeschreibung
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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