St. Johannes der Täufer Steinfeld

Datenblatt

Landkreis
Vechta
Gemeinde
Steinfeld (Oldenburg)
Gemarkung
Steinfeld
Orts-/Stadtteil/Lage
Steinfeld
Adresse
Große Straße 32
Objekttyp
Kirche (Bauwerk)
Baujahr
1897
bis
1899
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
35761398
Objekt-Nr.
12
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
Geostete dreischiffige Stufenhalle in Backstein von vier Jochen mit vorgesetztem Westturm, vorspringendem Querhaus und dreischiffigem Chor mit polygonalen 7/12-Schluss, die Nebenchöre mit 5/8-Schluss. Westturm viergeschossig, Spitzbogenportal mit Vorbau und Wimperg, darüber spitzbogiges Maßwerkfenster, in den oberen Geschossen einfache Spitzbogenfenster, an den Kanten Strebepfeiler mit Wasserschlägen und bekrönenden Fialen. Als Abschluss Spitzbogenfries und steile Knickpyramide. Am Schiff, Querhaus und Chor zweibahnige spitze Maßwerkfenster und Strebepfeiler mit Wasserschlägen, an den Querhaussstirnen außerdem Spitzbogenfries, Oculus und ansteigender Treppenfries. Innen gebuste Kreuzrippengewölbe auf Rechteckpfeilern mit schlanken Diensten an den Kanten, in den Seitenschiffen Dienstbündel. Die Seitenschiffe des Chors schmaler. An der Südostseite kreuzförmige Sakristei und moderne Anbauten. Von der Ausstattung der Erbauungszeit erhebliche Teile erhalten, darunter die drei mittleren Chorfenster mit figürlichen Darstellungen, die Seitenaltäre, die Beichtstühle, das Kirchengestühl, die Kanzel und eine Reihe von Skulpturen. Die Orgel von 1930. Erbaut 1897-1899 nordöstlich der alten, im Kern mittelalterlichen Pfarrkirche, Architekt: Wilhelm Rincklake (ausgeführt durch August Rincklake).
Denkmalbegründung
Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde in den Jahren 1897-1899 als neugotische Stufenhalle an gegenüber dem mittelalterlichem Standort veränderter Stelle errichtet. Sie ist eine anspruchsvolle und große Kirche der späten Neugotik und hat als solche eine geschichtliche Bedeutung aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und als beispielhafte Pfarrkirche des Historismus. Als Werk des wichtigen Münsteraner Kirchenarchitekten Wilhelm Rincklake (1851-1927) (ausgeführt nach dem Ordenseintritt Wilhelms 1896 durch seinen Bruder August) gehört sie zum Oeuvre eines regional bedeutenden Architekten. Als katholische Pfarrkirche von Steinfeld mit über 800jähriger Tradition hat St. Johannes der Täufer ferner eine Bedeutung für die Ortsgeschichte, durch ihre Lage und Größe eine städtebauliche Bedeutung für das Ortsbild und das Landschaftsbild. Aus all diesen Gründen liegt die Erhaltung von St. Johannes dem Täufer im öffentlichen Interesse.
Literatur
PPN: 030933706 | Seitenangabe: 1248
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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