St. Johannes der Täufer Bakum

Datenblatt

Landkreis
Vechta
Gemeinde
Bakum
Gemarkung
Bakum
Orts-/Stadtteil/Lage
Bakum
Adresse
Kirchstraße 11
Objekttyp
Kirche (Bauwerk)
Baujahr
1906
bis
1907
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
35739395
Objekt-Nr.
4
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
Auf dem parkartig gestalteten Kirchhof im Zentrum des Ortes gelegen. Geostete Stufenhalle aus Sandsteinquadern von fünf Jochen mit Querhaus, vorgestelltem Westturm und 5/8-Chorschluss. Westturm rechteckig und viergeschossig, spitzbogiges Säulenportal mit Maßwerktympanon in Portalfeld, darüber Maßwerkrosette, zwei Lanzettfenster und Uhr sowie zwei spitzbogige, zweibahnige Schallöffnungen mit Maßwerk, unter Knickpyramide. Turm begleitet von Treppentürmen. Die Westjoche des Schiffs querhausartig vortretend. Am gesamten Außenbau dreibahnige spitzbogige Maßwerkfenster und Strebepfeiler mit Wasserschlägen. Kapellen in den Westjochen und Querhaus mit Dreiecksgiebel und Satteldächern. In den Winkeln zwischen Chor und Querhaus Sakristeianbauten. Über der Vierung Dachreiter. Am Nordquerhaus nach Norden moderner Anbau. Im Inneren gebuste Kreuzrippengewölbe auf Dienststücken und Rundpfeilern (in den Seitenschiffen auf Konsolen, im Chor auf Diensten). Ausstattung der Erbauungszeit: Glasfenster, Gestühl, Hochaltar und zwei Nebenaltäre, Skulpturen. Aus dem Vorgängerbau Sandsteintaufe des späten 13. Jhs. mit Taufe und Aposteln und Epitaph der Agnesa von Schloen, 1608. Erbaut 1906-1907 an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängers, Architekt: Wilhelm Sunder-Plaßmann.
Denkmalbegründung
Die Kirche St. Johannes der Täufer hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte und aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und als beispielhafte, in Formen der akademischen Neugotik errichtete repräsentative und anspruchsvolle katholische Pfarrkirche des späten Historismus. Sie ist ein Werk des bekannten Münsteraner Kirchenarchitekten und späteren Dombaumeisters Wilhelm Sunder-Plassmann (1866-1955) und nimmt in seinem Oeuvre einen wichtigen Platz ein; das unmittelbare Vorbild ist St. Bonifatius in Neuenkirchen, wo Sunder-Plassmann die Bauleitung hatte. Die Kirche hat ferner eine städtebauliche Bedeutung für das Ortsbild und das Landschaftsbild. Aus all diesen Gründen liegt die Erhaltung von St. Johannes dem Täufer im öffentlichen Interesse.
Literatur
PPN: 030933706 | Seitenangabe: 181
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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