Pferdestall

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Eingeschossiger Fachwerkbau unter Satteldach. Hofseitig außermittiges Zwerchhaus mit Lastenaufzug. Gefache ziegelausgemauert, am Ostgiebel Flechtwerk teilweise erhalten. Östlicher Gebäudeteil zu Wohnzwecken genutzt, u.a. als Pferdeknecht-Unterkunft. Dachgeschoss unter dem steilen Satteldach als Kornboden genutzt. Es befindet sich direkt westlich vom Herrenhaus, zu ihm gelangt man durch eine rundbogige Pforte in der das Haupthaus dort westlich abschirmenden Bruchsteinmauer. Mindestens die räumliche Disposition dieses Wohn-/Wirtschaftsgebäudes, das als Pferdestall gebaut wurde, abgerückt vom Herrenhaus, geht auf den Baumeister Andreas Albrecht Bonsen zurück, der unter Ernst Fanz v. Wallmoden um 1765 die Neuerrichtung der Wirtschaftsgebäude verantwortete.

Denkmalbegründung: Das Stallgebäude mit Wohnteil ist aufgrund seiner beispielhaften Ausführung eines regionaltypischen Wirtschaftsgebäudes der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit Schau- und Zeugniswerten für die Bau- und Kunstgeschichte bedeutsam. Als spiegelbildliches Pendant zum Verwaltergebäude auf der östlichen Seite des Herrenhauses hat es einen hohen Einfluss auf das räumliche Gefüge der Gutsanlage und somit städtebauliche Qualität. Am Erhalt des Wirtschaftsgebäudes besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34455031 | Gutshof (Baukomplex) | Gut Heinde