Küchengarten 19 und 21

Beschreibung: Gruppe baulicher Anlagen bestehend aus zwei traufständigen Fachwerkgebäuden am Ortsrand Sellenstedts, südöstlich der Kirche. Das westliche Gebäude (Küchengarten Nr. 19) ist als Arbeiterwohnhaus erbaut worden um 1830, von dem Nachbargebäude (Küchengarten Nr. 21), ein Wohn-/Wirtschaftsgebäude, ist der Sitz eines Leinewebers überliefert.

Denkmalbegründung: Beide Objekttypen verfügen über beispielhafte Schau- und Zeugniswerte für charakteristische Bauformen ländlichen Wohnens und Wirtschaftens um 1830. Ortsgeschichtliche Bedeutung liegt in dem Zusammenhang mit dem nicht mehr vorhandenen Gutshof in Sellenstedt, von dem noch einige Wirtschaftsgebäude südlich der Kirche überkommen sind. 1837 wurde der ehem. Rittersitz der Familie v. Rauschenplat an Freiherr v. Steinberg (Brüggen) veräußert, welcher für die Errichtung des neuen Wohnhauses seiner Landarbeiter gesorgt haben könnte. Somit dokumentiert das Ensemble mithin die letzten erhaltenen baulichen Strukturen des seit dem Mittelalter bezeugten Adelssitzes. Städtebauliche Bedeutung liegt in der straßenbildprägsamen Ausrichtung am südlichen Ortsrand von Sellenstedt.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34460738 | Wohnhaus | Sibbesse - Sellenstedt - Sellenstedt - Küchengarten 19
34460760 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Sibbesse - Sellenstedt - Sellenstedt - Küchengarten 21