Dorfkern St. Dionys

Beschreibung: Zum Dorfkern von St. Dionys gehören die baumbestandene Anhöhe mit der weithin sichtbaren Kirche und die sich um sie als Haufendorf frei gruppierenden historischen Wohn-/Wirtschaftsgebäude und das Pfarrhaus. Die Grundstücke liegen innerhalb und außerhalb der ringförmig um den Kirchenhügel herumführenden Straßen Gotenweg und Karl-der-Große-Straße. Das Gebäude Karl-der-Große-Straße 9 ist nachträglich zur Schule umgebaut worden, das Gebäude Karl-der-Große-Straße 10 dient als Gastwirtschaft; das Pfarrhaus Barbarossaweg 2 steht unweit nördlich der Kirche.

Denkmalbegründung: Die Kirche von St. Dionys steht erhöht im Zentrum des Haufendorfes auf einem Hügel und bestimmt maßgeblich das Orts- und Landschaftsbild. Die Erhöhung gilt als historischer Ausgangspunkt der Ortsbesiedelung, die laut einer Sage auf Karl den Großen zurückgeht und ins Jahr 795 zurückreicht. Die Gemeinde wird erstmal 1333 urkundlich erwähnt. 1627 brannte das Dorf ab. Die Dorfmark befand sich bis ins 19. Jahrhundert hinein in kirchlichem Besitz. An der Erhaltung des Dorfkerns und seines räumlichen Gefüges aus Kirche, den umliegenden Wohn-/Wirtschaftsgebäuden und dem Pfarrhaus besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, wegen seines orts-, siedlungs- und baugeschichtlichen sowie gebäudetypischen Zeugniswertes sowie seinem prägenden Einfluss auf das Orts- und Landschaftsbild ein öffentliches Interesse.