Wegekapelle

Beschreibung: Isoliert in der Landschaft gelegene Wegekapelle, kleiner neogotischer Ziegelbau mit spitzbogiger Öffnung, in der Nische Altar mit Herz-Jesu-Figur, erbaut 1920. Wohl nach 1990 Wandflächen außen verputzt, spitzbogige Öffnung mit neuen Klinkern eingefasst.

Denkmalbegründung: Die Gemeinde Glandorf ist katholisch geprägt. In Gebieten, in denen diese Konfession vorherrscht, sind besonders häufig sogenannte Flurdenkmale zu finden. Das sind beispielsweise Wegekreuze, Wegekapellen oder Bildstöcke. Sie sind Zeichen christlichen Glaubens und wurden aus verschiedensten Gründen an bestimmten Stellen exponiert in der Landschaft errichtet. Die Wegekapelle liegt im südlichen Bereich der Gemarkung, weithin sichtbar an einer kleinen Wegegabelung. Als Objekttyp beispielhaft in der Ausprägung besteht an der Erhaltung der Wegekapelle vor allem aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Volks- und Heimatkunde als Zeugnis einer kontinuierlichen Volksfrömmigkeit und aufgrund ihres Beispielwertes ein öffentliches Interesse.