Bindermühle

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau unter Halbwalmdach in Ziegeldeckung, traufständig, freistehend am westlichen Rand der Hoffläche. Nördlicher Wohn- und südlicher Mühlenteil wurden baueinheitlich errichtet, Südgiebel im Unterstock aus Sandsteinquadern, darüber Wellblechverkleidung, Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit leichter Vorkragung, Balkenköpfe und Füllhölzer mit durchlaufendem Profil aus abgesetztem Wulst und abgesetzter Kehle bilden zusammen mit dem Schwellbalken ein Stockwerkgesims. Fachwerkgefüge der Hoffassade symmetrisch. Inschrift mit Nennung des Bauherrenehepaars Johann Heinrich und Elisabeth Hartmann und des Baujahrs 1720 an der Südostecke.

Denkmalbegründung: Das Mühlengebäude der Bindermühle mit Wohn- und Mühlenteil wurde 1720(i) von dem Müller Johann Heinrich Hartmann errichtet. An seiner Erhaltung besteht ein öffentliches Interesse wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und für Wirtschafts- und Technikgeschichte sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge einer dreiseitigen Hofanlage.