Kloster Möllenbeck

Datenblatt

Gemeinde
Rinteln, Stadt
Gemarkung
Möllenbeck
Orts-/Stadtteil/Lage
Möllenbeck
Adresse
Kloster Möllenbeck 1 ,2,3
Objekttyp
Kloster
Baujahr
1479
bis
1505
Denkmalstatus
Einzeldenkmal gem. § 3 Abs. 2 NDSchG
Bedeutung
geschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
34065167
Objekt-Nr.
1
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Fachwerkfarbigkeit
Beschreibung
Am Nordrand des Dorfes gelegener, geschlossener Klosterkomplex, mit spätgotischer dreischiffige Hallenkirche im Süden, Krypta und Westtürme des Vorgängerbaus, dreiflügelige zweigeschossige unterkellerte Klausurgebäude als Bruchsteinbauten unter Satteldächern mit Sandsteindeckung nördlich der Kirche, errichtet 1479-1505. Klausurgebäude mit schlichten Rechteckfenstern, Maßwerkfenster im Kapitelsaal sowie große Segmentbogenfenster im Obergeschoss. Ostfassade mit Rundbogenportal. Nordfassade mit Kellereingang, datiert 1487. Westflügel mit Durchfahrt von 1670, mit Ädikularahmung, Dreieckgiebel und Wappen der hessischen Landgräfin Hedwig Sophie. Im Inneren wandfeste und bewegliche Ausstattung erhalten, darunter teils reiche Deckendekorationen, Malerei von um 1600, restauriert und teils rekonstruiert. Ursprünglich als Benediktinerinnenstift mit der Gründung von Kaiser Arnulf 896, 1441 Umwandlung in ein Augustinermöchkloster, 1560/70 Umwandlung in ein weltliches Kanonikastift sowie um 1648 Auflösung und Einrichung einer hessischen Staatsdomäne.
Denkmalbegründung
Das Kloster ist ein Einzeldenkmal gem. § 3.2. NDSchG innhalb einer Gruppe baulicher Anlage aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Orts- und Landesgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Kultur-, Geistes- und Sozialgeschichte. Das Winterrefektorium als herausgehobener Funktionsraum hat wesentlichen Anteil daran und die heute stark in der Substanz gefährdeten Ornamente im Winterrefektorium sind Befunde, die den bau- und kunstgeschichtlichen Aussagewert erheblich erweitern. Darüber hinaus kann eine wissenschaftliche Bedeutung wegen des annähernd ungestörten Überlieferungswertes als einer der umfangreichsten und am besten erhaltenen Klosterkomplexe des ausgehenden Mittelalters und somit einzigartiges Beispiel für das Klosterwesen in Deutschland belegt werden. Die städtebauliche Bedeutung begründet sich durch den prägenden Einfluss auf das Orts- und Landschaftsbild.
Literatur
30933706 (S. 954-955)
Lizenz
CC BY-SA 4.0
ADABweb
ADABweb

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktueller Seite.

monument

MARC XML Dublin Core IIIF Manifest Mirador RIS

Bild

PDF JPEG Master (JPG)

Bildfragment

Bild mit Rahmen IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlink zum Werk Zitierlink zur Seite
Fullscreen Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Doppelseitenansicht
  • Nach links rotieren
  • Nach rechts rotieren
  • Neuladen in Standardansicht
Bild mit Rahmen
IIIF Bildfragment