Wohn-/Wirtschaftsgebäude

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau auf Sandsteinsockel unter Satteldach in Falzziegeldeckung, traufständig am südlichen Rand einer vierseitig umbauten Hoffläche, mit der Nordostecke angebunden an die Scheune im Osten der Hoffläche, am Westgiebel Schuppenanbau. Fachwerk in Stockwerkzimmerung ohne Vorkragung, jedoch mit betonter Geschosszone durch Balkenköpfe und glatten, bündigen Füllhölzern, an der rückwärtigen Traufseite mit Ausfachungen in Ziegel. Datierung 1825 im hofseitigen Torsturz der etwa mittig angeordneten Durchfahrtdiele, deren rückwärtiges Tor die Erdgeschosshöhe nicht überschreitet.

Denkmalbegründung: Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude gehört zu einer Hofanlage am südlichen Ende eines Seitenwegs zur Weserstraße und wurde 1825 (i) wohl als Altenteilerhaus errichtet. Mit der traufseitigen Durchfahrtsdiele gehört es zum regional verbreiteten mitteldeutschen Haustyp, üblich ist auch die unterschiedliche Sturzhöhe der Torfahrten. An der Erhaltung des Baus besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetyps sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Element von prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge einer historischen Hofanlage ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objektbeschreibung