Stiftskirche St. Blasii und Marien

Datenblatt

Landkreis
Northeim
Gemeinde
Moringen, Stadt
Gemarkung
Fredelsloh
Orts-/Stadtteil/Lage
Fredelsloh
Adresse
Klosterhof
Objekttyp
Kirche (Bauwerk)
Baujahr
um 1130
bis
um 1830
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
33700988
Objekt-Nr.
6672
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
Dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querhaus aus roten und hellen Sandsteinquadern unter Satteldach sowie einem nach Osten rechteckigen Chorabschluss mit halbhoher Apsis. Im Westen ragen zwei hohe quadratische Türmen unter Satteldach auf, deren Fensteröffnungen mit romanischen Biforien gestaltet sind. Zwischen den Westtürmen befindet sich ein halbrunder Treppenturm mit Wendeltreppe aus dem 13. Jahrhundert mit einem Bogenfries in Form eines Doppelbogenornaments unter der Dachtraufe. Die Tür- und Fensteröffnungen der Lang- und der Querhäuser sowie der Ostapsis und den Nebenapsiden sind als Rundbogenfenster gestaltet. Bogenfriese unter den Dachtraufen sowie Gesimse gliedern den ansonsten sparsam geschmückten Kirchenbau. Errichtet noch im 12. Jahrhundert, tiefgriefende Instandsetzungen Anfang des 19. Jahrhunderts.
Denkmalbegründung
Die Kirche Sankt Blasii und Marien befindet sich inmitten des historischen Ortskerns von Fredelsloh und ist das einzig erhaltene Gebäude der ehemaligen Klosteranlage. Der Baubeginn der Stiftskirche wird noch in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts vermutet. 1290 lässt sie sich urkundlich erstmals belegen, nach dem sie durch ein Feuer stark beschädigt und dann wieder aufgebaut wurde. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde das Stift kontinuierlich ausgebaut. Nach der Reformation wurde es zum evangelischen Damenstift umgewandelt, das bis zum Dreißigjährigen Krieg bestand. Danach erfolgte ein langsamer Untergang der Klosteranlage. Die Konventsgebäude wurden abgetragen, die Kirche teilweise als Kornspeicher genutzt. Der Bau befand sich in einem schlechten Zustand, als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen wurde, den Außenbau wieder instand zu setzen. Heute ist der mächtige Bau historisches Zeugnis des einstigen Klosterstifts und prägender Bestandteil des Ortes Fredelsloh. An dem romanischen Kirchenbau besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, der Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und durch seine beispielhafte Ausprägung eines Stils sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Erhaltungsinteresse.
Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
41566268 | Klostergut | ehemaliges Klostergut mit Stiftskirche und Amtshaus
Literatur
PPN: 683999141 | Seitenangabe:

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 475-476
Weiterführende Links
Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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