Wohnhaus

Datenblatt

Landkreis
Helmstedt
Gemeinde
Helmstedt, Stadt
Gemarkung
Helmstedt
Orts-/Stadtteil/Lage
Helmstedt
Adresse
Streplingerode 33
Objekttyp
Wohnhaus
Baujahr
um 1600
bis
um 1750
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
32711741
Objekt-Nr.
340
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
Ein aus zwei Häusern bestehender Bau; im Westen der ältere Hauptbau (erste Hälfte 17. Jh.) als zweigeschossiger Fachwerkbau in Stockwerksbauweise auf ca. 0,30 m hohen verputzten Sockel unter Satteldach in Krempziegeldeckung. Etwas außermittiges späteres Zwerchhaus (wohl 18. Jh.) über dem Tor der Durchfahrt, daneben flankierende Gauben mit Schieferbehang. Vorkragendes Obergeschoss über profilierten Balkenköpfen und Knaggen, Schwelle und Füllhölzer gerundet, Schwelle als Schiffskehle gebildet, beide mit dem typischen Kerbschnittmuster. Darüber ein Zahnschnittfries; entsprechendes Gebälk unter der Traufe. In den Brüstungsfeldern des Obergeschosses Fußstreben-Paare im teils originärem Gefüge, im Erdgeschoss dagegen starke Veränderungen durch spätere Fenstereinbauten. Breite Diele mit Unterzug auf Volutenkonsole. Rückseite teilweise massiv ersetzt, Fachwerkgefüge ohne Vorkragung und stark verändert. Die östliche Erweiterung (Mitte 18. Jh.) ist ebenfalls zweigeschossig unter Satteldach in Krempziegeldeckung mit zwei Dachgauben. Anbau ohne Vorkragung, mit profilierter Verbretterung der Gebälkzone. Gefüge stärker verändert, teilweise mit gekuppelten Ständern, verputzte Ausfachung, rückwärtig gemusterte Steinsetzung.
Denkmalbegründung
Das Fachwerkgebäude aus der ersten Hälfte des 17. Jh., errichtet in der regen städtischen Bauphase zur Universitätsgründung mit dem Erweiterungbau aus dem 18. Jh., bildet den optischen Abschluss der Kybitzstraße. Die Gebäudeteile sind entsprechend der Stilepochen des Helmstedter Fachwerkbaus gestaltet, und sind dem Typus eines noblen Bürgerhauses zuzuordnen. 1905 wurde das Gebäude aus städtebaulichen Gründen von der Stadt angekauft, 1979 wurde das Gebäude mit Einbau von sieben Wohnungen grundlegend saniert. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, als beispielhafte Ausprägung eines Helmstädter Fachwerk-Bürgerhauses, aufgrund der überregional nicht alltäglichen künstlerischen und handwerklichen Gestaltwerte sowie der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
32632244 | Altstadt (Baukomplex) | Altstadtbereich Kybitzstraße
32632803 | Altstadt (Baukomplex) | Altstadtbereich Ziegenmarkt
Lizenz
CC BY-SA 4.0
ADABweb
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