Ostflügel; Universität Helmstedt

Datenblatt

Landkreis
Helmstedt
Gemeinde
Helmstedt, Stadt
Gemarkung
Helmstedt
Orts-/Stadtteil/Lage
Helmstedt
Adresse
Collegienstraße 9
Objekttyp
Universität (Baukomplex)
Baujahr
1575
bis
1576
Personen
Liquier, Adam
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
32702040
Objekt-Nr.
55
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Universitaeten-in-Niedersachsen
Beschreibung
Ostflügel des Universitätskomplexes als zweigeschossiger ursprünglich sehr viel längerer Bau, durch Gymnasium-Neubau 1880/82 verkürzt. Nach Norden abgewalmtes Satteldach in Krempziegeldeckung. Erdgeschoss und Nordgiebel massiv, Obergeschoss in Fachwerk. Hofseitig ein achteckiger Treppenturm mit Welscher Haube, die unteren Fenster rautenförmig mit Fase gestaltet. Nördlich vom Turm Durchgang, dessen hofseitiger Rundbogen mit Diamantquaderung. Straßenseitige skulptural aufwendig gestaltete Toreinfahrt mit gequadertem Rundbogen, von Gebälk-tragenden Hermenpilastern flankiert, darüber auf Konsole wappenhaltender Löwe links und Greif rechts. In der Mitte eine für Inschrift bestimmte Tafel. Hofseitig und teilweise am Giebel profiliertes Gurtgesims aus Sandstein. Eingangsprotale vorwiegend aus dem 18. Jh. mit Sandsteineinfassungen, teilweise geohrt und mit geschweiften und Innen gestalteten Oberlicht, Fenster mit Sandsteineinfassungen teilweise gefast (16. Jh.), teilweise schlicht (18. Jh.). 1315-1574: zu Stadthof des Klosters Mariental gehörig 1576-1810: Universitätsgebäude mit wechselnden Nutzungen 1726 unten: neue Bibliothek; Archiv, Ökonomie Räume, Conviterium (später Speisesaal) oben: Räume des Consistoriums seit 1810: Wohnungen und Schulräume, heute im Besitz des Landkreises Helmstedt.
Denkmalbegründung
Für die 1576 eröffnete Universität hat das Kloster Marienthal seinen Stadthof, den „Grauen Hof“, zur Verfügung gestellt, auf dessen bestehenden Bauteilen die langgestreckten Flügelbauten der Collegien- und Bötticherstraße errichtet wurden. Der Gebäudeflügel vereint die mittelalterliche sowie spätere Architekturphasen, und ist als norddeutscher, lutherisch geprägter Universitätsbau der Hochrenaissance von ausgesprochener Bedeutung. An der Erhaltung des Ostflügels besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Kultur- und Geistesgeschichte, für Bau- und Kunstgeschichte sowie Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltäglichen künstlerisch-handwerklichen Gestaltwerte und aufgrund der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Universität ein öffentliches Interesse.
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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