St. Petri

Beschreibung: Im Kern ein spätgotischer Saalbau aus Bruchsteinmauerwerk mit geradem Chorschluss und einem querrechtgesetztem Turmbau. Langhaus mit 1845 eingesetzten Spitzbogenfenstern, Zur Nordseite ein Anbau mit Abschleppung sowie im Süden ein Eingangsvorbau unter Satteldach. Westturm im geschlämmten Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, im Glockengeschoss gekuppelte Schallarkaden mit Sandsteineinfassung, zur Nordseite mit Turmuhr, Dachgesims ebenfalls in Sandstein. Oberer Abschluss mit schiefergedecktem Walmdach, achsenmittig ein blechkupferner Dachreiter mit Laterne und polygonalem Spitzhelm. Chor mit Kreuzrippen gewölbt, der restliche Innenraum flachgedeckt. Barockes Altarretabel mit Triptychon und Schnitzfiguren, außen und innen mehrere Grabtafeln.

Denkmalbegründung: Im Kern der heutigen Kirche steckt ein gotischer Kapellenbau des 13. Jh., das Chor kam wohl erst im 15. Jh. dazu. Der Turm wurde einer Inschrift zufolge von den Gutsherren von Büstedt, Generalmajor Carl Hartwig von Bibow und seiner Frau im Jahre 1764 errichtet worden, die das Kirchenpatronat innehatten. Im Norden befindet sich ein Grabgewölbe aus dem 18. Jh. der von Plessen aus Büstedt. Im Jahre 1845 wurde die Kirche renoviert und die Spitzbogenfenster eingesetzt. Als besonders ist das Hochaltar von 1678 hervorzuheben, welches sich nach Stichen niederländischer Meister orientiert. Auf einer Anhöhe mitten im Dorf gelegen bildet die St.-Petri-Kirche den historischen Ortskern. An der Erhaltung der St.-Petri-Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 32631746 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Wahrstedt