Mausoleum

Beschreibung: Am südöstlichen Rand des Friedhofes angelegtes Mausoleum der Familie von Lauingen. Eingeschossiger Bau mit wohl einem Bestattungsraum im Kellergeschoss sowie einem überirdischen Andachtsraum. Giebelseitig aufgeschlossener Kalksteinbau auf Sockel unter flachem Satteldach mit einem monumentalen Sandsteinportal in Gestaltung eines Triumphbogens. Dessen Gliederung in Pilaster, Architrav sowie einem Wappenrelief im Tympanon des Rundbogens, darunter ein Sturzgesims und eine kassettierte doppelflügelige Holztür.

Denkmalbegründung: Das Mausoleum gehört neben vier weiteren Stellen zum Erbbegräbnis der Rittergutsbesitzer von Lauingen. In der Stilistik der Neorenaissance monumental und qualitativ ausgeführt ist es nicht nur eine für die zweite Hälfte des 19. Jh. typische repräsentative Grabanlage, sondern ist vor allem ein Zeugnis jahrhundertalter Tradition adliger Sepulkralkultur. An der Erhaltung des Mausoleums besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Kultur- und Geistesgeschichte, wie auch aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte ein öffentliches Interesse.