St. Peter und Paul

Datenblatt

Landkreis
Cuxhaven
Gemeinde
Wurster Nordseeküste
Gemarkung
Cappel
Orts-/Stadtteil/Lage
Cappel
Adresse
Arp-Schnitger-Straße
Objekttyp
Kirche (Bauwerk)
Baujahr
um 1480
bis
1815
Personen
Schnitger, Arp
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
31266256
Objekt-Nr.
23
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
An einen älteren Westturm aus Backstein angesetzte rechteckige Saalkirche unter ziegelgedecktem Satteldach. Der Westturm im Kern noch spätmittelalterlich, 1790 (a) ausgebessert, mit hoher zwiebelförmiger Haube. Das Schiff in den Längswänden mit Sandsteinquadern im Wechsel mit Backsteinstreifen gemauert, die Ostwand aus Granitblöcken und Backstein, 1815-1816 von Landbaumeister Wundram unter Einbeziehung von Mauerresten des 1810 abgebrannten Vorgängerbaues erbaut. Die Westseite und große Teile der Südseite des Turmes 1936 neu verblendet. An der Chorwand mehrere Grabplatten des 17. und 18. Jahrhunderts. - Im Inneren eine hölzerne Segmentbogentonne, Kanzelaltar von 1815, in der Bekrönung Christus Salvator und zwei posaunenblasende Engel, ursprünglich zur Orgel gehörend. Orgel 1679 von Arp Schnitger für die St. Johanniskirche in Hamburg gearbeitet, 1816 hierher übertragen. Mit Ornamenten und Figuren verzierter Prospekt mit Rückpositiv, das Werk original. Sechs große Grabplatten, darunter die als Hochrelief gearbeitete Platte des Vogts Eide Frouwes und seiner Frau von 1645. Außerdem für Pastor Johan Brandts (+1604); für Johan Smultes (+1581), oberhalb des knienden Verstorbenen ein Auferstehungsrelief; für Johan Smultes d. J. und seine Frau (1581). Zwei weitere Grabsteine von 1544 und 1605.
Denkmalbegründung
Für die Kirche St. Peter und Paul in Cappel wurde nordwestlich an die bestehende Wurt ein eigener Hügel mit umgebendem Graben aufgeschüttet. Mit Ausnahme des im Kern noch aus dem späten 15. Jahrhundert stammenden Westturms haben sich nach einem Brand im Jahre 1810 nur wenige Überreste, v.a. Grabsteine und Grabdenkmale in der Kirche, des Vorgängerbaus erhalten. Landbaumeister Wundram erbaute 1815-16 den heutigen Bau, große Teile der Ausstattung stammen ebenfalls aus dieser Zeit. An der Erhaltung der Kirche besteht sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Ortsbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
Literatur
PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 339
Weiterführende Links
Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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