St. Vitus

Datenblatt

Landkreis
Rotenburg (Wümme)
Samtgemeinde
Zeven [Sg]
Gemeinde
Zeven, Stadt
Gemarkung
Zeven
Orts-/Stadtteil/Lage
Zeven
Adresse
Klostergang 6
Objekttyp
Klosterkirche
Baujahr
um 1150
bis
1872
Personen
Wege, Ludwig
Hase, Conrad Wilhelm
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
31033557
Objekt-Nr.
19
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Gauss-Steine
Denkmalthema Gauß: C. F. Gauß nutzte eine eigens hierfür installierte Bohle im Kirchturm als Messpunkt in den Jahren 1824/1825 für die Fortsetzung der Hannoverschen Gradmessung. Die Bohle ist trotz Umbauten am Turm und starker Verwitterung noch am Originalort vorhanden. Der Punkt der Gaußschen Vermessung konnte mit einiger Wahrscheinlichkeit rekonstruiert werden.
Beschreibung
Kreuzförmiger Feldsteinbau unter ziegelgedeckten Satteldächern, mit niedriger halbrunder Ostapsis, erbaut kurz nach Verlegung des Klosters 1141; mit Westturm über quadratischem Grundriss, hierauf eine jüngere geschwungene Dachhaube mit Laterne. Gesamtwiederherstellung 1872 durch Conrad Wilhelm Hase und Ludwig Wege. Westturm mit gekuppelten rundbogigen Klangarkaden auf kräftigen Säulen mit Würfelkapitellen; im Schiff trichterförmige Laibungen der paarweise zusammengerückten Rundbogenfenster aus Portasandstein, die Wände lagerhaft aus Feldsteinen gemauert. In der Südwand des Schiffes niedriges vermauertes Rundbogenportal; Nordwand des Chores und Ostwand des nördlichen Kreuzarmes in Backstein erneuert; das Südportal des Turmes stammt von 1872. Im Inneren das Erdgeschoss des Turmes mit niedrigem, dicht über dem Boden ansetzendem Kreuzgratgewölbe und sehr tiefen Schildbögen, im Obergeschoss die ehemalige Nonnenempore (vermauert) mit Resten mittelalterlicher Wandmalerei (um 1450). Das Schiff zwei Joche lang, mit Kreuzgratgewölben aus Tuffstein über kräftigen Wandpfeilern und breiten Gurt- und Schildbögen, um die Vierung doppelte Gurt- und Schildbögen mit unterschiedlicher Bogen- und Kämpferhöhe. Ausstattung des 14. bis 18. Jahrhunderts.
Denkmalbegründung
Die St. Vituskirche ist die ehemalige Benediktinerinnen-Klosterkirche des Klosters Zeven. Sie liegt zentral in Ortsmitte und bestimmt hierdurch das Ortsbild maßgeblich. Der Bau ist mittelalterlich, Reste der mittelalterlichen Ausstattung sind ebenfalls überkommen. An der Erhaltung der Gesamtanlage besteht sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Ortsbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
Literatur
PPN: 185082912 | Seitenangabe: 215 - 228

PPN: 781197279 | Seitenangabe:

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 1429-1430

PPN: 243177070 | Seitenangabe: S. 532 Werkverzeichnis C.W. Hase
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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