St. Nikolai

Datenblatt

Landkreis
Stade
Gemeinde
Jork
Gemarkung
Borstel
Orts-/Stadtteil/Lage
Borstel
Adresse
Große Seite
Objekttyp
Kirche (Bauwerk)
Baujahr
1380
bis
1772
Personen
Schnitger, Arp
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
30918974
Objekt-Nr.
126
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Arp-Schnitger
Beschreibung
Saalkirche aus Backstein unter pfannengedecktem Satteldach, am dreiseitig geschlossenen Chor mit Walm; im Kern um 1400 entstanden. Vom spätgotischen Bau die Westwand mit Blendbogengiebel erhalten, die unteren Mauern der Südwand stammen aus dem 17. Jahrhundert, die Schrägstrebepfeiler von 1770-72, dazwischen große rundbogige Fenster. 1875 die Nordwand mit Brauthaus und der Chorschluss erneuert. Das Innere mit geschlossener Ausstattung, insbesondere von der Erneuerung der Jahre 1770 bis 1772. Aus dieser Zeit stammt die segmentbogenförmige Holztonne und ihre originale Bemalung von F. N. Schnibbe. Spätbarocker Kanzelaltar 1771 von Tischlermeister P. Spangenberg geschaffen. Vor dem Altar Kniebänke. Bronzetaufbecken der Zeit um 1325. Kastengestühl mit geschnitzten Namensinschriften und Jahreszahlen, die älteste 1636, die jüngste 1733. An Nord- und Südwand lange Priechen mit Fenstern von 1772 und 1770. Sakristeiprieche mit Kanzelaufgang von 1753; Füllung der Kanzeltür aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. An der Brüstung der Westempore 16 Prophetenbilder in hochrechteckigen Füllungen, darüber Priechenfenster, an einer Zwischenwand datiert: 1732. Orgel auf der oberen Westempore, Teile des Werks in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden, verändert 1637-38 durch Gottfried Fritzsche, 1677 durch Arp Schnitger, 1770 durch Johann Paul Geycke, Hamburg (Prospekt und Erweiterung um zwei Basstürme), und 1848-49 durch Philipp Furtwängler. Auf dem Ankerbalken über dem Altar Triumphkreuzgruppe um 1520. Auf der Mensa spätgotischer Kruzifixus auf altem Kreuzbalken mit quadratischen Vierpassenden der Zeit um 1520, originale Fassung. Madonna auf der Mondsichel aus dem dritten Viertel des 15. Jahrhunderts. Drei Hermenpilaster aus Sandstein von 1636. Epitaph des Pastors Amelius Könche von 1755. Messingkronleuchter von 1656, etwa aus gleicher Zeit die Messingleuchter auf dem Altar. Schlagglocke um 1200. Grabplatten des 17. und 18. Jahrhunderts.
Denkmalbegründung
Die St. Nikolaikirche von Borstel steht am östlichen Ortsrand leicht erhöht und bestimmt damit das Straßen- und Ortsbild. Es handelt sich um einen Bau des 15. mit wesentlichen Veränderungen des späten 18. Jahrhunderts, auch die Innenausstattung stammt im Wesentlichen aus dieser Umbauphase. An der Erhaltung der Kirche besteht somit sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Straßen- und Ortsbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
30899571 | Kirchhof | St. Nikolaus Borstel
Literatur
PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 245-246
Weiterführende Links
Norddeutsche Orgelmusikkultur in Niedersachsen und Europa
Denkmaltopographie Landkreis Stade: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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