Welfenmausoleum

Datenblatt

Landkreis
Region Hannover
Gemeinde
Hannover, Stadt
Gemarkung
Herrenhausen
Orts-/Stadtteil/Lage
Herrenhausen
Adresse
Herrenhäuser Straße
Objekttyp
Mausoleum
Baujahr
1842
bis
1847
Personen
Laves, Georg Ludwig Friedrich
Rauch, Christian Daniel
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
30773978
Objekt-Nr.
619
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Herrenhaeuser-Gaerten
Beschreibung
Das Mausoleum im Berggarten wurde als Grablege für die am 29. Juni 1841 verstorbene Königin Friederike, geb. Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, von Georg Ludwig Friedrich Laves (1788–1864) entworfen. Der 1842-47 ausgeführte Bau ist ein sandsteinverblendeter Kubus unter Walmdach, dem ein dorischer Viersäulenportikus vorgelagert ist. Der Hauptraum des Mausoleums ist mit einer auf vier korinthischen Säulen ruhenden flachen Holzkuppel gedeckt. Darunter befinden sich die von Christian Daniel Rauch (1777-1857) und seiner Werkstatt ausgeführte Sarkophage der Königin sowie des später auch dort beigesetzten Königs Ernst August. Rauch hatte bereits den Sarkophag für die 1810 verstorbene ältere Schwester Friederikes, Luise von Preußen, im für sie errichteten Charlottenburger Mausoleum gestaltet. Das klassizistische Luisenmausoleum, entworfen vom preußischen König selbst unter Mitwirkung von Karl Friedrich Schinkel, diente Laves als Vorbild für den endgültigen Entwurf des hannoverschen Mausoleums. Der Berggarten wurde dafür durch Ankauf von Gelände erweitert und ab 1844 von Ernst August Charbonnier mit einer Lindenallee versehen, die in Verlängerung der Mittelachse des Großen Gartens auf das nördlich gelegene Mausoleum führt. Etwa gleichzeitig setzte Hofgarteninspector Wendland insgesamt 36 bereits 60 Jahre alte Eichen um die übrigen Seiten des Gebäudes. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden aus der Fürstengruft des weitgehend zerstörten Leineschlosses weitere Sarkophage und Grabmale der Welfenfamilie hierher überführt.
Denkmalbegründung
An der Erhaltung des sogenannten Welfenmausoleums besteht aufgrund des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes, als Werk des überregional bekannten Architekten Laves sowie der städtebaulichen Bedeutung als prägendes Element einer hochrangigen Gartenanlage ein öffentliches Interesse.
Literatur
PPN: 601553403 | Seitenangabe: 433

PPN: 476188814 | Seitenangabe: 92 (zu Nr. 52)

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 634
Weiterführende Links
Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil1 10.1 Fotografie
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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