Wohnhaus Busse

Beschreibung: An das ehemals eingeschossige Haus mit ausgebautem Dach im Osten baute der Lüneburger Architekt Franz Krüger 1903 einen Erweiterungsbau nach Westen, zudem wurde der Altbau durch Höhersetzen des Daches um ein zweites Vollgeschoss erweitert. Verputzter Massivbau mit bewegten Dächern, im Altbau mit Schiefer, im Erweiterungsbau mit Ziegeln gedeckt. Im Altbau zwei risalitartig vorgezogene Bauteile zur Straße, die Fassadengliederung schlicht mit Fensterrahmungen und Gesims.

Denkmalbegründung: Das 1880 erbaute Wohnhaus, das der Lüneburger Architekt Franz Krüger 1903 noch einmal beträchtlich erweiterte, liegt auf einem Grundstück direkt südlich des Mühlarmes der Ilmenau. Geschickt ergänzte Krüger den zurückhaltend spätklassizistisch instrumentierten Altbau ausdrücklich ohne Berücksichtigung seiner Formen, jedoch seine Putztechnik aufgreifend, über irregulärem Grundriss bis in die Tiefe des Grundstücks nach Norden, indem er einen trauf- und einen giebelständigen Trakt unter abgewalmten Dächern miteinander kombinierte. Die Erhaltung des villenartigen Wohnhauses mitsamt dem Garten und der südlichen Einfriedung liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen, in beiden Bauphasen gebäude- und stiltypischen, straßen- und landschaftsbildprägenden Zeugniswerts im öffentlichen Interesse.