Wüstung

Beschreibung: Flurname: "Kirchwiese", "Am Göttinger Wege", "Wüstung Moseborn". Gelände obertägig erkennbar sind: a) Kirchturmruine (Mäuseturm), b) Wölbackerbeete unterschiedlicher Ausrichtung und Breiten, c) Hohlwegspuren, z. T. als Hohlwegbündel ausgeprägt. Sämtliche Spuren dehnen sich über eine Mindestfläche von 400 x 400 m aus. Nutzungszeit im 12. Jh., spätestens ab 1100. Um 1390 wüst. Nach dem Wüstfallen im Spätmittelalter wurde die Dorfflur als Ackerland genutzt; daher könnten die Ackerrelikte auch jüngeren Datums sein. Der Standort der mittelalterlichen, in den Schriftquellen erstmals in der Mitte des 13. Jhs. genannten Wüstung Moseborn ist seit langem bekannt. Die ehemalige Turmkirche des Ortes wurde 1425 als „Heiliges Kreuz“ erwähnt.

Literatur: PPN: 615288324 | Seitenangabe:

PPN: 323576966 | Seitenangabe: 40 Kat.Nr. BS 89, Abb. 24, 25