St. Nicolai

Datenblatt

Landkreis
Cuxhaven
Gemeinde
Cuxhaven, Stadt
Gemarkung
Altenbruch
Orts-/Stadtteil/Lage
Altenbruch
Adresse
Bei den Türmen
Objekttyp
Kirche (Bauwerk)
Baujahr
1727
bis
1728
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
12086653
Objekt-Nr.
5
Fachbereich
Bau und Kunst
Denkmalthema
Das-Land-Hadeln
Beschreibung
Langgestreckte Saalkirche aus Feldsteinen unter ziegelgedecktem Satteldach mit einem langgestreckten Choranbau unter Mansarddach in Ziegeldeckung und einer riegelartigen Turmfassade mit zwei mächtigen kupfergedeckten Pyramidenhelmen. Im Kern erbaut um 1200, im 15. Jahrhundert Ausbesserungen in Backstein, Erhöhung des Westbaus und Neubau eines rechteckigen Hallenchores, der 1727-28 durch den heutigen Chor ersetzt wurde; die spätgotischen Fundamente sind erhalten. Der querrechteckige, nicht untergliederte Unterbau des Westbaus aus Feldstein, vom ersten Geschoss an Unterteilung in zwei Türme, die steilen Dächer wurden 1851 (a) erneuert. An den Längswänden des Schiffes beiderseits der Eingänge lagerhaftes Feldsteinmauerwerk mit kleinen Rundbogenfenstern erhalten, die Gewände aus Tuff, die übrigen Öffnungen nachträglich vergrößert. Im Inneren ehemals flach gedeckt (drei Balken der einstigen Flachdecke im Schiff als Ankerbalken belassen), seit 1728 oberer Raumabschluss durch eine weite verputzte Brettertonne. Abgrenzung des Altarraumes durch hölzerne Schranken mit eingebauter Kanzel und angefügten Priechen von 1709 (i) und 1712 (i). Mittelalterliche Ausstattung erhalten (Taufkessel des 14. Jahrhunderts, Triumphkreuz um 1500, Flügelaltar um 1520), ebenso reiche Ausstattung des 16.-18. Jahrhunderts; Orgel auf der Westempore von 1730 (i) von J.H. Klappmeyer. Statue des heiligen Nikolaus aus Sandstein in der Nische in der Ostwand des Chores von 1727/28; Sonnenuhr von 1788 (i).
Denkmalbegründung
Den Ortsmittelpunkt von Altenbruch markiert westlich des Marktplatzes die inmitten des baumgesäumten alten Friedhofs stehende Pfarrkirche St. Nicolai. Im Kern in der Zeit um 1200 entstanden, steht sie in der Tradition der Hadler Sakralbauten mit schlichtem Rechtecksaal aus Feldstein, nimmt jedoch gleichsam durch die mächtige Turmanlage eine Sonderstellung im Land Hadeln ein. Im Turmbau der Kirche war das Archiv des Landes Hadeln untergebracht; so befand sich hier auch das Landessiegel, das als Wappengestalt den heiligen Bischof Nikolaus, den Schutzpatron des Landes Hadeln (heute Wappengestalt des Landkreises Cuxhaven) zeigt. Neben der monumentalen Turmanlage macht die sehr reiche Ausstattung des Innenraumes die Kirche zur bedeutendsten im Land Hadeln. An der Erhaltung der St. Nicolaikirche besteht daher sowohl aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, durch die beispielhafte Ausprägung eines Stils und Gebäudetypus, in künstlerischer Hinsicht wegen der bedeutenden Innenausstattung als auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Orts- und Kirchhofbild ein öffentliches Interesse.
Literatur
PPN: 1584764503 | Seitenangabe: 167

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 125-125
Weiterführende Links
Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung
Denkmalthema: Das Land Hadeln
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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