HörMal!: Das Lied aus der Silke Arp bricht

Silke Arp bricht ist...

...wenn "ein unscheinbares vierstöckiges Wohn- und Geschäftshaus aus Backstein mit klassizistischer Putz- und Stuckgliederung, das Erdgeschoss rustiziert gestaltet mit Fugenschnitt“ ein eigenes Lied gewidmet bekommt.

Die Band Jigsaw Screening & Der analoge Mann haben dieses Stück bereits bei unserem HörMal!-Termin am 28.03.2025 in der Silke uraufgeführt – hier können Sie nun die ultimative Tonaufnahme hören:

https://www.youtube.com/watch?v=tEnjzs3ELAs

Das eher unscheinbare Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Königsworther Straße / Grotefendstraße in der Calenberger Neustadt ist ein viergeschossiger Backsteinbau mit klassizistischen Putz- und Stuckgliederungen, das Erdgeschoss ist rustiziert gestaltet mit Fugenschnitt – hier sind die bauzeitlichen Ladeneinbauten erhalten. Die abgeschrägte Eckachse besitzt einen zweigeschossigen Balkonerker. Das kriegsbeschädigte Dach wurde im Wiederaufbau durch ein Flachdach ersetzt. An der Westseite der Südfassade befindet sich eine Durchfahrt zum Hinterhof, von dem aus das Erd- und Kellergeschoss des ehemaligen Veranstaltungsortes »Silke Arp bricht« zugänglich sind.

Ab 1989 wurden im Keller der »Silke« vor etwa 100 Personen zahlreiche nicht-kommerzielle Konzerte und Lesungen gegeben. Kamen manchmal 200 (tanzende) Besucher zusammen, wurde es schon sehr eng. Unter dem hauseigenen Label n.UR-Kult Releases wurden um die 80 Veröffentlichungen zu einem großen Teil auf Vinyl gepresst, aber auch CDs und Tapes produziert. Der noch immer bestehende Kreis um die Silke hatte es sich anlässlich unserer HörMal!-Veranstaltung zur Aufgabe gemacht, diese, in alle Himmelsrichtungen der Musikwelt verstreuten Aufnahmen in ihrer Gesamtheit wieder zusammen zu bringen und zu präsentieren. Denn: Wer damals dabei war, hat auch etwas hinterlassen – manche ihre Geschichten und andere ihre Kunst, diverse Instrumente und Objekte schlummern bis heute hier.

Und so erlebten wir im März 2025 Avantgarde in der »Silke Arp bricht«

Sie teilen sich die gleiche Adresse: Das ebenerdige Oberdeck und die »Silke Arp bricht« im Kellergeschoss. Der legendäre Musikkeller in einem denkmalgeschützten Wohngebäude in der Calenberger Neustadt wurde vor 30 Jahren gegründet und musste 2010 geschlossen werden. Im Rahmen der Reihe »HörMal!« waren die Räumlichkeiten am 28. März wieder zugänglich – mit einer Ausstellung zahlreicher Sampler des mit der ›Silke‹ eng verbundenen Labels n.Ur-Kult und den Klängen des Federfons von Gerd Schmidt Vanhove. Mitglieder des Kreises um »Silke Arp bricht« standen für Fragen über die Geschichte dieses Musikortes als Ansprechpartner:innen zur Verfügung.


Zum Weiterlesen und Weiterhören:


Die Silke Arp bricht im Denkmalatlas Niedersachsen.

Jigsaw Screening  Der analoge Mann.

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.